FOI / Manuelle Therapie: Behandlung von Mobilitätsveränderungen

Die Manuelle Therapie hat in der Physiotherapie einen großen Stellenwert. In der Manuellen Therapie geht es um die Behandlung von Gelenken, Muskeln, Sehnen und Muskelfaszien (sie sind Weichteile des Bindegewebes und umhüllen und verbinden den ganzen Körper als ein Spannungsnetzwerk).

In der Manuellen Therapie werden Mobilitätsveränderungen und Störungen im Gewebe untersucht und festgestellt. Mobilitätsveränderungen bedeuten in diesem konkreten Fall: Funktioniert ein Gelenk ordnungsgemäß – oder eben nicht.

Im KörperWerk, der Gemeinschaftspraxis für Physiotherapie in Dornbirn, arbeiten wir als Kompetenzzentrum für FOI vor allem mit dem Konzept der Funktionellen Orthonomie und Integration (FOI) sowie mit dem Konzept der Biodynamischen Manuellen Therapie (BMT).

Die FOI – Ihre Vorteile

  • Eine der schonendsten und effektivsten Therapieformen der Manuellen Medizin
  • Die FOI ist eine eigenständige Therapieform in der der Mensch als Gesamtheit in den Fokus der Therapie gesetzt wird
  • Der Körper wird mit schwingenden Bewegungen, sogenannten Oszillationen, schmerzfrei wieder ins Gleichgewicht gebracht
  • Es werden nicht nur die Symptome behandelt, vielmehr wird in der FOI die Ursache, die die Beschwerden auslöst, gesucht und gezielt behandelt
  • Beschwerden, die immer wieder kommen, werden effektiv behandelt
  • Bestens geeignet für chronische und akute Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen

FOI - Funktionelle Orthonomie und Integration

Als Ganzkörpertherapie geht die FOI davon aus, dass der menschliche Körper auf ein entstandenes Problem am Bewegungsapparat (also in den Knochen und Gelenken) immer in seiner Gesamtheit reagiert. Diese Reaktion baut sich in einem Kompensationsverhalten auf. Das bedeutet: Kann der Körper die entstandenen Kompensationen nicht mehr aufrechterhalten, dann kommt es zu Symptomen wie beispielsweise der Blockierungen von Wirbel, einem schmerzhaften Knie oder auch Anlaufschmerzen im Sprunggelenk am Morgen.

Video: So funktioniert die FOI-Therapie

Ein blockiertes Becken kann für Kopfschmerzen verantwortlich sein – oder eine Blockierung auf Höhe des sechsten Brustwirbels (TH6) Magenprobleme auslösen. Diese Probleme können beispielsweise durch ein Trauma bzw. Unfall, aber auch durch Fehlbelastungen (beispielsweise langes, falsches Sitzen) entstehen.
In der FOI ist die Wirbelsäule das Zentrum und somit die zentrale Schaltstelle in unserem Körper. Verschiebungen der Wirbelsäule haben immer Einfluss auf die Funktion der Arme und Beine und des Nervensystems. Deshalb ist es wichtig, die Wirbelsäule immer als erstes in der Statik und Funktion zu optimieren. Um die Probleme bzw. Schmerzen dauerhaft zu beseitigen, ist es wichtig, auch die Extremitäten zu untersuchen und gegebenenfalls zu behandeln. So kann beispielsweise eine dauerhafte Fehlstellung im Becken eine Arthrose in der Hüfte verursachen.

Die FOI – erklärt an einem Beispiel

Johanna rutscht am Marktplatz Dornbirn bei Glatteis aus und stürzt auf ihr Becken. Sie steht wieder auf – und hat bis auf einen blauen Fleck keine Beschwerden. Johanna kann sich die nächsten Tage und Wochen schmerzfrei bewegen. Einige Zeit später aber bekommt sie plötzlich auf der rechten Seite Schulterschmerzen – bringt diese Schmerzen aber nicht mehr mit dem Sturz in Verbindung.

Aus Sicht der FOI ist folgendes geschehen: Durch das Trauma am Becken ist es zu einer Stellungsveränderung des rechten Beckens im Raum gekommen. Auf Zellniveau kommt es durch das Trauma zu einer Beschränkung in den Beckenfaszien (Faszien: Weichteil-Komponenten des Bindegewebes, umhüllen und verbinden den ganzen Körper wie ein Spannungsnetzwerk, Gelenkkapseln, Organkapseln, Muskeln, Bänder, Sehnen). Durch den Sturz ist das rechte Kreuz-Darmbein-Gelenk, kurz ISG, in seiner Funktion gestört. Somit ist kein normaler Bewegungsablauf mehr möglich und das Gelenk kommt in eine Dysfunktion.

Dieses Problem im rechten Kreuz-Darmbein-Gelenk muss der Körper in anderen Körperregionen kompensieren. Dies erreicht er mit Blockierungsketten in der Wirbelsäule, die immer nach einem bestimmten Muster stattfinden. Das bedeutet: Durch den Sturz hat sich der Teilschwerpunkt des Beckens im Raum verlagert und es kommt dann auch zu einer Verlagerung der übrigen Wirbelsäulenetagen, um die Fehlstellung im Becken zu kompensieren. So entstehen die Blockierungsketten die durch die auf- oder absteigenden Faszienketten gefördert werden.

Wenn der Körper nicht mehr im Stande ist die Fehlstellungen zu kompensieren kommt es dann zu den Problemen.

Unsere Praxiszeiten:

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